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Liesingtal

Der Fokus der Grundwasserwirtschaft in Wien liegt im linksufrigen Donaubereich und nicht am Westrand von Wien – mit Ausnahme des Bereichs Liesing, dem Untersuchungsgebiet 2013. Es umfasst den Westteil des 23. Wiener Gemeindebezirkes (Liesing) bis zur Triester Straße. Es handelt sich um ein grundwasserwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet, das durch Entnahmen für Grünflächenbewässerung sowie für das Industrie- und Gewerbegebiet des 23. Wiener Gemeindebezirkes geprägt ist. Hier gibt es viele Grundwasserentnahmen: über 100 aufrechte Entnahmewasserrechte mit einem Gesamtkonsens von ca. 400l/s.

Das Grundwasser in Liesing kann aus drei Tiefenlagen genutzt werden:

  • oberflächennah, aus dem quartären Schwemmfächer der Liesing. Hier liegen die Brunnensohlen zwischen 4 und 10 m, zumeist um 7 m unter Gelände. Die Nutzung des obersten freien Grundwasserstockwerkes überwiegt zahlen- und entnahmemengenmäßig.
  • aus geringer Tiefe, sofern im miozänen Untergrund wasserführende Kiese und Sande eingelagert sind. Die Brunnensohlen dieser Nutzungen liegen zwischen 10 und 35 m, zumeist um 15 m unter Gelände.
  • tief: Im Sarmat gibt es ergiebiges, gespanntes (Tiefen-) Grundwasser in Kies- und Sandschichten, in Tiefen von über 50 m unter Gelände.

Diese und viele andere Ergebnisse wurden im November 2013 von Dr. Sabine Grupe (Leiterin des Technischen Büros für Geologie der WGM) im Vortrag "Liesing" vorgestellt. Dr. Philip Leopold war Gastredner zum Thema "Naturgefahr Hangrutschungen: Neue Ansätze zur Prävention".

Nachzulesen sind die Ergebnisse im Wissenschaftsbericht der Stadt Wien 2013 (S. 295-298).

Das hydrogeologische Untergrundmodell wurde während des Vortrags von Mag. Thomas Payer vom Technischen Büro für Geologie der WGM multimedial veranschaulicht.